auch Jean Arp; französischer Bildhauer, Maler, Grafiker, Zeichner und Schriftsteller; einer der bedeutendsten Bildhauer des 20. Jhd.; 1911 Mitglied des "Blauen Reiters"; 1916 Mitbegründer des Dadaismus, später Surrealist; literar. Werke u. a.: "der vogel selbdritt", "Mondsand"; "Unsern täglichen Traum..." (Autobiogr.)
* 16. September 1886 Straßburg
† 7. Juni 1966 Basel (Schweiz)
Herkunft
Hans Arp, eig. Hans Peter Wilhelm A., wurde 1886 im damals zum Deutschen Reich gehörenden Straßburg geboren und wuchs zusammen mit seinem Bruder Wilhelm Franz Philipp in einer großbürgerlichen Familie auf. Sein Vater stammte aus Schleswig-Holstein und war Zigarren- und Tabakkaufmann; seine Mutter Marie-Joséphine Koeberle kam aus dem Elsass.
Ausbildung
A., der schon früh neben Deutsch auch Französisch sprach, besuchte das Gymnasium in Straßburg. 1904 studierte er zunächst an der Kunstgewerbeschule in Straßburg und wechselte im selben Jahr an die Kunstschule Weimar. Dort blieb er bis 1907 und setzte dann bis 1908 seine künstlerische Ausbildung an der Académie Julian in Paris fort.